Italien 2020 | Teil 8 und unser Fazit
Reise nach Italien| Teil 8 und Fazit
Termoli – Vasto – Furlo – Bagno di Romagna
Das Meer ruft. Am Anfang der Reise war die Riviera (Cinque Terre). Am Ende der Reise zieht es uns jetzt an die Ostküste (Adria). Deshalb nichts wie hin. Sonne, Meer, baden!!! Der Weg ist das Ziel. Es geht wieder durch die Berge über Roccavivara bei Campobasso nach Termoli. „Karli“ braucht wieder Wasser und etwas Pflege.
In Vasto: alles ausgestorben, nix los.
Kurz nach Vasto bleiben wir stehen. Kein Sprit mehr im Haupttank. Aber da ist ja noch der eingebaute Bergtank. Der rettet uns an die nächste Tankstelle.
Und dann ist doch noch der idyllische Strand , den „Karli“ mal testen will. Problem – der Karli fährt sich fest. Aber Allrad und Differentialsperren retten uns vor viel Arbeit und wir können uns befreien. Da steht die Welt doch Kopf und ich auch.
Weiter auf dem Weg nach Norden mit Stopp im Naturreservat bei der Schlucht Gola del Furlo. Dort lernen wir Uli und Stefan mit ihrem Bimobil aus Regensburg kennen.
Die Welt ist doch klein. Da sind doch zufällig Isolde und Gerhard, unsere Fliegerfreunde in Italien und machen Urlaub.
Aber zusammen macht vieles noch mehr Spass und schon wird ein Treffen organisiert. Wir verbringen gemeinsam zwei schöne Tage in Bagno di Romagna und dann ruft wehmütig unser Heimatland Deutschland.
Fazit unseres Italien-Urlaubs:
Land und Leute:
Die Italiener sind super freundlich und waren uns gegenüber sehr zuvorkommend. Sind dabei in vielen Punkten lockerer aufgestellt als wir Deutschen! Wir sind in den Städten und Ortschaften öfter mal essen gegangen (hat immer sehr gut geschmeckt!). In den einsamen Gegenden haben wir uns selbst versorgt und gekocht. Obwohl wir über fünf Wochen unterwegs waren, hätte der Urlaub deutlich länger sein können! Oft haben wir uns treiben lassen und sind spontan abgebogen, wenn wir etwas Interessantes im Reiseführer gelesen haben oder uns etwas empfohlen wurde.
Stellplätze/Camping:
Die Italiener sind Wohnmobilisten gegenüber sehr aufgeschlossen. Es gibt viele kostenlose Stellplätze mit der Möglichkeit, Wasser zu tanken oder den Fäkalientank zu entsorgen. Auch Wildcampen ist problemlos möglich. Hilfreich war für uns die App „Park4Night“ mit vielen Vorschlägen und detaillierten Infos zu Stell- und Übernachtungsplätzen. Je weiter man nach Süden kommt, umso weniger Touristen sind unterwegs und man kann die Natur voll geniessen! Während unseres 5-wöchigen Urlaubs haben wir ausschließlich in der freien Natur und auf Stellplätzen übernachtet. Campingplätze haben wir gemieden.
Mautgebühren für Womo’s:
Wohnmobile über 3,5 to Gewicht mit 2 Achsen zahlen auf den italienischen Autobahnen genauso viel Maut wie Womo’s mit weniger als 3,5 to. Allerdings ist das Fahren abseits der Autobahnen landschaftlich deutlich reizvoller!
Schwerlastabgabe in der Schweiz für Womo’s > 3,5 to:
Womo’s > 3,5 to bekommen in der Schweiz keine Vignette, sondern sie müssen eine Pauschale Schwerverkehrsabgabe (PSVA) entrichten. Dies funktioniert problemlos über eine App, die man sich aufs Handy laden kann („VIA-Strassenabgaben“). Man bekommt z. B. 10 frei wählbare Tage innerhalb eines Jahres zum Preis von ca. 35 €. Die Entwertung der einzelnen Tage kann man komfortabel über diese App vornehmen.