Sommer 2021 | Wie geht es weiter?

Sommer 2021 | Wie geht es weiter?   

Corona lässt uns aus seinen Klauen. Wir bleiben vorerst in Europa, Wo ist es ursprünglich? Wo kann Karli auf unwegsamen Strecken zeigen, was er kann? Ach, wir machen einfach dort weiter, wo wir letztes Jahr aufgehört haben. Noch einige Tage in Italien, dann über die Adria nach Albanien und Montenegro. Dann mal schauen, wie es dort ist. Die off-road Strecken hören sich schon mal interessant an. Ein Land, das wir nur von Büchern kennen. Mitte Oktober dann wieder zurück, wenn der Winter naht.

Unser Karli scharrt schon mit den Hufen. Hoffentlich macht der nicht schlapp unterwegs. Oder womöglich die Madame Copilotin oder der Käpitän? Und wie die Planung für nächstes Jahr aussieht verraten wir Euch, wenn wir wieder zurück sind.

In unregelmäßigen Abständen werden wir ab Mitte August unsere Erlebnisse in Albanien/Montenegro in unseren Blog stellen…

Italien 2020 | Teil 8 und unser Fazit

Reise nach Italien| Teil 8 und Fazit

Termoli – Vasto – Furlo – Bagno di Romagna 

 

Das Meer ruft. Am Anfang der Reise war die Riviera (Cinque Terre). Am Ende der Reise zieht es uns jetzt an die Ostküste (Adria). Deshalb nichts wie hin. Sonne, Meer, baden!!! Der Weg ist das Ziel. Es geht wieder durch die Berge über Roccavivara bei Campobasso nach Termoli. „Karli“ braucht wieder Wasser und etwas Pflege.

In Vasto: alles ausgestorben, nix los.

Kurz nach Vasto bleiben wir stehen. Kein Sprit mehr im Haupttank. Aber da ist ja noch der eingebaute Bergtank. Der rettet uns an die nächste Tankstelle.
Und dann ist doch noch der idyllische Strand , den „Karli“ mal testen will. Problem – der Karli fährt sich fest. Aber Allrad und Differentialsperren retten uns vor viel Arbeit und wir können uns befreien. Da steht die Welt doch Kopf und ich auch.

Weiter auf dem Weg nach Norden mit Stopp im Naturreservat bei der Schlucht Gola del Furlo. Dort lernen wir Uli und Stefan mit ihrem Bimobil aus Regensburg kennen.

Die Welt ist doch klein. Da sind doch zufällig Isolde und Gerhard, unsere Fliegerfreunde in Italien und machen Urlaub.
Aber zusammen macht vieles noch mehr Spass und schon wird ein Treffen organisiert. Wir verbringen gemeinsam zwei schöne Tage in Bagno di Romagna und dann ruft wehmütig unser Heimatland Deutschland.

Fazit unseres Italien-Urlaubs:

 

Land und Leute:

Die Italiener sind super freundlich und waren uns gegenüber sehr zuvorkommend. Sind dabei in vielen Punkten lockerer aufgestellt als wir Deutschen! Wir sind in den Städten und Ortschaften öfter mal essen gegangen (hat immer sehr gut geschmeckt!). In den einsamen Gegenden haben wir uns selbst versorgt und gekocht. Obwohl wir über fünf Wochen unterwegs waren, hätte der Urlaub deutlich länger sein können! Oft haben wir uns treiben lassen und sind spontan abgebogen, wenn wir etwas Interessantes im Reiseführer gelesen haben oder uns etwas empfohlen wurde.

Stellplätze/Camping:

Die Italiener sind Wohnmobilisten gegenüber sehr aufgeschlossen. Es gibt viele kostenlose Stellplätze mit der Möglichkeit, Wasser zu tanken oder den Fäkalientank zu entsorgen. Auch Wildcampen ist problemlos möglich. Hilfreich war für uns die App „Park4Night“ mit  vielen Vorschlägen und detaillierten Infos zu Stell- und Übernachtungsplätzen. Je weiter man nach Süden kommt, umso weniger Touristen sind unterwegs und man kann die Natur voll geniessen! Während unseres 5-wöchigen Urlaubs haben wir ausschließlich in der freien Natur und auf Stellplätzen übernachtet. Campingplätze haben wir gemieden.

Mautgebühren für Womo’s:

Wohnmobile über 3,5 to Gewicht mit 2 Achsen zahlen auf den italienischen Autobahnen genauso viel Maut wie Womo’s mit weniger als 3,5 to. Allerdings ist das Fahren abseits der Autobahnen landschaftlich deutlich reizvoller!

Schwerlastabgabe in der Schweiz für Womo’s > 3,5 to:

Womo’s > 3,5 to bekommen in der Schweiz keine Vignette, sondern sie müssen eine Pauschale Schwerverkehrsabgabe (PSVA) entrichten. Dies funktioniert problemlos über eine App, die man sich aufs Handy laden kann („VIA-Strassenabgaben“). Man bekommt z. B. 10 frei wählbare Tage innerhalb eines Jahres zum Preis von ca. 35 €. Die Entwertung der einzelnen Tage kann man komfortabel über diese App vornehmen.

 

 

Italien 2020 | Teil 7

Reise nach Italien| Teil 7

Capestrano – Passo San Leonardo – Lago di Barrea – Montecassino   

 

Hier eine Burg, dort ein Museum, und dann auch noch die Kirchen. Was tut man nicht alles, um meinen Kulturmanager (Cor….) bei Laune zu halten. Jetzt ist Capestrano dran. Da steht ein Krieger namens „Dickerchen“ in der Burg. Die spinnen doch die ….

Der Passo San Leonardo . In wenigen Tagen macht der Giro d Italia dort einen Zwischenstopp. Unvorstellbar hier mit dem Rad hoch zu fahren. Beim Runterfahren würde ich ja noch mit machen.

Dann gehts zu einem tollen See –  Lago di Barrea mit der Ortschaft Barrea. Hier soll es Wölfe, Bären geben surprised. Wenn die mal nur nicht übertreiben die Rö….. Was wir sehen, ist ein oberfauler Hirsch, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Na ja.

Tags darauf wieder Regen. Es wird Herbst. Es geht weiter nach Süden durch den Apennin. 

Montecassino will ich unbedingt sehen. Viel gehört und gelesen. Vor Ort wechselt die Stimmung zwischen Staunen über den Wiederaufbau des Klosters und der Nachdenklichkeit über das Opfern der vielen Soldaten für nichts und wieder nichts. Abends schmeckt das Abendessen dann aber doch.

Italien 2020 | Teil 6

Reise nach Italien| Teil 6

Lago di Campotosto – Gran Sasso Nationalpark mit Campo Imperatore – Castel del Monte – Rocca Calascio   

Weiter geht es in den Gran Sasso Nationalpark – muss super schön sein, wie eine Mondlandschaft! Auf dem Weg dorthin übernachten wir am Lago di Campotosto direkt am See:

Auf dem Weg dorthin wollen wir unbedingt die leckeren Arrosticini probieren, kleine gegrillte Spiesschen aus Fleisch vom Schaf, eine Spezialität der Abruzzen. An der Talstation zum Gran Sasso werden wir fündig. Wie man sehen kann – es schmeckt.

Höher, immer höher geht es bis zum Campo Imperatore im Gran Sasso Nationalpark. Die letzten Höhenmeter absolvieren wir dann noch zu Fuss. Kondition ist gefragt.

Und dann wieder ein toller Übernachtungsplatz in einem abgelegenen Flussbett. 

Sturm und Regen ist angesagt. Da war doch was. Nix wie raus hier, bevor die Sturzbäche uns wegspülen. Das Wetter war eingetroffen wie prognostiziert, Sturmböen hatten Schlafen unmöglich gemacht. Wieder haben wir uns mitten in der Nacht verholt. Im Lee eines Erdhügels fanden wir etwas Schutz und einige Minuten Schlaf.

Etwas müde fahren wir am nächsten Tag nach Calascio und wandern zur Burg Rocca Calascio und zur Kirche Santa Maria della Pieta oberhalb der Ortschaft. Wieder meint das Wetter es nicht besonders gut mit uns. Die Besichtigung wird etwas gekürzt und den verregneten Nachmittag nutzen wir als Waschtag. Keine gute Idee – Wäsche trocknen im Karli. Unser Wohnraum wird zu einer Tropfsteinhöhle.

Italien 2020 | Teil 5

Reise nach Italien| Teil 5

Norcia – Hochebene von Castelluccio / Monte Sibillini   

Diese Hochebene soll so irre schön sein. Tipp von den Italo Insidern. Schön ist aber nicht immer gleich einfach. Strasse gesperrt – bedeutet Umweg von vielen Kilometern. Und bevor es auf den Berg geht, leisten wir den kleinen Schweinchen von Norcia Gesellschaft und stärken uns mit den traditionellen Würstchen.

Das ist also „Klein Tibet“. Auf dem Weg zur Hochebene durchstossen wir die Wolkendecke. Ein Gefühl wie in unserem Segelflieger. Und da gibt es auch noch andere Abenteurer. Margit und Peter lernen wir in Castelluccio kennen.

Hier entdecke ich noch einen kleinen und super steilen Weg, hoch oben auf dem Berg, den nur die Gleitschirmflieger benutzen. Da kann doch der „Karli“ zeigen was er drauf hat. Offroad, Allrad, Differentialsperren – wär doch gelacht. Mit etwas Herzklopfen geht`s den Berg hinauf. Karli schnauft wie die Wildpferde. On Top sind wir in der rauhen Wildnis ganz für uns allein. Martin lernen wir kennen. Ein begnadeter Gleitschirmflieger und Segler. Da stimmt natürlich gleich die Wellenlänge. Und weil uns hier niemand beobachtet, probieren wir gleich mal die Schneeketten zu montieren für den Notfall. Wenigstens  blamieren wir uns nur vor den Pferden und Kühen.