Reise nach Albanien| Teil 1 – Fahrt durch Schweiz und Italien nach Bari
Laax (Schweiz) – Como – Lago di Bilancia – Monte Subasio – Assisi – Sellano – Lago di Campotosto – Campo Imperatore/Gran Sasso Nationalpark – Santo Stefano di Sessano – Pescocostanzo – Lago di Occhito – Altamura Homestage Camping – Bari
Karli und wir sind startbereit, – alles ist gepackt. Diesel – und Wassertanks voll. Die Generalprobe für das nächste Jahr kann beginnen. Wir sind natürlich überhaupt nicht aufgeregt!!!
Na dann mal los. Gut, dass wir nicht immer wissen, was die Zukunft bringt.
Da ist ja noch Laax. Die Nichten und die Schwester von Corinne (Nicole) warten sehnsüchtig auf uns. Also schnell noch ein Abstecher. Die südliche Alpenregion muss noch ein Tag warten.
Der Comer See wird passiert mit Ziel Lago di Bilancia. Nach einem abendlichen Duschgang an diesem Bilancia See – es tat ja so gut – wäre alles so schön gewesen, wäre da nicht die Wasserpumpe. Die meldet sich alle zwei Minuten mit einem kurzen „krrr“. Alle Schubladen raus, Wasserleitungen werden auf Undichtigkeit geprüft. Service-Manual gelesen und viele Stunden geschraubt und getestet. Die Pumpe will einfach beachtet werden! Jetzt knurrt sie nur noch alle sieben Minuten. Aber repariert ist etwas anderes. Das muss jetzt warten bis nach dem Urlaub. Der Monte Subasio ruft.
Nichts wie hin. Winzige Strassen, die in steilen Schotterwegen enden. Für fünf Kilometer brauchen wir eine Stunde. Der Karli schnauft und klettert wie ein Ochse. Und dann schreit die Reifendruckkontrolle (Tire Moni) – Druckverlust. Ein Albtraum schießt mir durch den Kopf. Radwechsel an der steilsten Stelle. Entwarnung – es ist wohl nur der Sensor kaputt. Das Rad ist o.k., fühlt sich pudelwohl und ich auch.
Nach einem kurzen Abstieg von der Bergspitze landen wir auf einem tollen Übernachtungsplatz mit irrer Aussicht auf Asissi. Viele Italiener machen Picknick. Da machen wir doch gleich mal mit, wäre da nicht …..???
Am nächsten Morgen Sonnenaufgang, Frühstück wie im Paradies – klopfen doch da die Carabinieri an die Tür. Corinne bietet denen auch noch einen Kaffee an. Führerscheinkontrolle und nach einer halben Stunde will der auch noch über 100 € wegen unerlaubtem Stehen. Wir zahlen nicht und lassen es mal darauf ankommen.
Na ja, wenn das so weiter geht…
Nach all der Aufregung treffen wir bei Sellano unsere Fliegerfreunde Isolde und Gerhard und verbringen eine tolle Zeit am Lago di Campotosto und dem Gran Sasso Nationalpark.
Danach trennen sich unsere Wege. Wir fahren weiter in die Skigebiete von Pescocostanza und dann an den Lago di Occhito mit einem wahnsinnigen Blick. Der Carabinieri bleibt weg, nur der Bauer meldet sich und duldet uns, sofern wir kein Abfall hinterlassen. Klaro!
Sag nochmal einer, nur die Deutschen sind fleißig. Den Bauer, der uns geduldet hat, hören wir noch bis nachts um 23:30 seine Felder bestellen, und am nächsten Morgen kruschtelt der schon wieder an seinem Hof und das mit drei Frauen. Ein Geschnatter! Macht jeden Wecker überflüssig.
Weiter zu einem heiß empfohlenen kleinen Campingplatz bei Altamura, gar nicht unsere Art, aber wir brauchen Wasser und unsere Ruhe.
Unterwegs sehe ich durch Zufall im Blickwinkel eine IVECO Werkstatt. Die kann man nicht auslassen. Nix wie hin. Wir stehen kaum in der Werkstatt, läuft das gesamte Personal zusammen. Mittagspause??? Nein – unser Karli ist DIE Sensation, wie man sieht. Nicht wir stellen die Fragen, sondern die Schrauber.
Angekommen bei dem sympathischen Cris (Eigentümer des Campingplatzes), teilen wir uns den gesamten Platz mit nur einem weiteren Womo.
Wasser füllen, von wegen, „burner defekt“!! Wir zahlen wieder Lehrgeld. Telefonat mit Hr. Hartig, dem Hersteller unseres UV-Reaktors. Er empfiehlt eine Reinigung. Der geplante Ausflug nach Matera fällt aus, und dafür sind wir fast den ganzen Tag mit unserer Wasseranlage beschäftigt.
Wenn das so weiter geht?!?!?!