Iran 2022 | Teil 2 – Griechenland: Vikos-Schlucht – Ioannina – Meteora – Kavala – Alexandropoulis
Reise nach Iran | Teil 2 – Griechenland:
Igoumenitsa – Vikos-Schlucht – Ioannina – Meteora/Kalambaka – Zavorda – Kavala – Alexandropoulis
Eine Wanderung zu einem Kap, das ca. 5 km von unserer tollen Bucht in Plataria entfernt und 200m höher liegt, ist angesagt. Oben angekommen, entschließen wir uns zur nächsten Ortschaft (nochmals 5 km) weiter zu gehen. Ob das gut geht mit unseren Kräften? Aber es gibt ja noch eine Nothilfe – trampen. Die Griechen sind immer sooo freundlich und hilfsbereit!! Kurzum: Kaffeepause, Heimweg, der Kapitano hebt den Daumen – und?? Alle fahren ohne Mitleid einfach an uns vorbei. Selbstzweifel kommen auf, Hut sitzt, Sonnenbrille sitzt, eigentlich seh‘ ich doch ganz dufte aus, und die fahren an uns winkend vorbei. Das gibt es doch nicht! Neue Strategie: Corinne muss in die 1. Reihe, der Capitano in die 2. Reihe. Hoffentlich hilft der weibliche Charme 😉 ?
Ein deutscher Camper hält an. Wir dürfen die Schiebetür öffnen, Hundegebell, Kindergeschrei hallt entgegen, und eine sympatische weibliche Stimme bittet uns Platz zu nehmen. Stellt sich vor mit „Rebecca“, Klingt doch gut. Der eine Hund will mich im Gesicht abschlecken, der andere schnüffelt am Schritt – jetzt aber mal nicht übertreiben, und dann lachen mich noch zwei Kinderaugen strahlend an. Das ist Yuna. Der Capitano vergisst alles um sich herum. Eine neue Liebe wird geboren. Der Heimweg gestaltet sich deutlich einfacher und schneller, als der Hinweg, und die Jüngste und der Älteste sind ein Herz und eine Seele.
Am nächsten Tag geht die Reise in die „Vikos Schlucht“ im Nordwesten von Griechenland. Soll die schönste Schlucht in Europa sein. Wahnsinnige Natur mit unvergesslichen Eindrücken lassen alles Gelesene zur Realität werden. Wir verbringen nochmals zwei Tage und Nächte mit Mutter, Kind und Hunden. Die Spaziergänge sind jetzt natürlich etwas anderer Natur. Da ist vielleicht was los.
Die Trennung fällt schwer, der Abschied bringt Tränen mit sich. Yuna, Rebecca und die Hunde verlassen uns am nächsten Tag.
Wir fahren weiter nach Ioannina, parken direkt an dem hiesigen See und lassen den Charme dieser wunderbaren Stadt mit angrenzender Natur auf uns wirken.
Und weiter wollen wir zu den Meteora Klöstern bei der Stadt Kalambaka. Eine Attraktion für viele Touris, als auch für uns. Rings um die Stadt Kalambaka stehen isolierte Felsbrocken – sehen eben aus wie ein Meteor und auf denen wurde dann ein Kloster gebaut. Als wenn die Mönche und Nonnen nicht schon einsam genug sind. Alle wollen hin, ob alt, jung, groß, klein, dick und dünn. Hauptsache man war dort oben. Manche zu Fuß, die es sich zutrauen. Andere mit Bus, Taxi oder sonstigem. Und ist man erst mal oben, wird ausgeschnauft. Dann präpariert man sich mit einem Umhang, wie man sieht. So sieht man gut aus und dann ab ins Kloster, aber nur für kurze Zeit. Und wenn man das den ganzen Tag so macht, schmeckt es nicht nur dem Capitano umso mehr.
Das Wetter wird besser, das Meer ruft, und schon sind wir auf dem Weg zum östlichen Mittelmeer. Noch ist es gebirgig bei der Ortschaft Zovorda. Gleich zweimal werden bei einer Pause von den Einheimischen zu einem Espresso eingeladen. Dabei wissen wir doch nur was „yassas“ und „Kali Mera“ bedeuten. Die Gastfreundschaft ist überwältigend! Wir übernachten unter einem glitzernden Sternenhimmel, umgeben von Schafen, Hütehunden und einer faszinierenden Natur.
In Alexandropoulis ist Treffpunkt mit dem Rest unserer Gruppe. Insgesamt fünf Fahrzeuge. Auf dem Weg dahin besichtigen wir noch die Stadt Kavala und das Fischerdorf Fanari im Nestos-Delta, haben fantastische Ausblicke und während wir abends in einer Taverne den Octopus verspeisen, denke ich an Udo Jürgens mit seinem Schlager. Na ihr wisst schon!
Bis in die Türkei sind es nur noch wenige Kilometer. Jetzt heißt es Wäsche waschen, einkaufen was noch geht (vor allem „Ritter Sport“) und „Karli“ wird auch ausfahrfertig hergerichtet.