Albanien 2021 | Teil 7 – Albanien: Berat – Gjirokaster – Butrint-Lagune – Borsh
Reise nach Albanien| Teil 7 – Fahrt durch Albanien:
Berat – Gjirokaster – Butrint-Lagune – Borsh
Wir fahren nach Berat – die Stadt der tausend Fenster. Als wir auf einem Parkplatz unseren Karli abstellen, fällt mir ein Möbelwagen auf. An der Stossstange ein Kaktus, an der Seite eine Treppe, kein Fenster. Alles sehr suspekt. Wo sind hier die tausend Fenster? Dafür öffnet sich die Tür und ein netter junger Mann mit Pferdezopf und vielen Tätowierungen beginnt ein Gespräch mit dem „Schnüffler“. Ich kann mich nicht herausreden, bin ertappt. Peinlich. Es ist sein „Home“ und er lebt seit Jahren in diesem Gefährt und will die Stadt der tausend Fenster erkunden. Ich zeige Verständnis und würde gerne einen Vorschlag machen.
Andere Länder, andere Sitten – man lernt nie aus.
In Gjirokaster angekommen suchen wir bei der berühmten Burg einen bestimmten Parkplatz, der von einer „App“ empfohlen wird. Steilste Strassen, arschglattes Kopfsteinpflaster, herunterhängende Wäscheleinen und die Missachtung von Verbotsschildern stellen mich auf eine harte Probe. Verirrt in der Fussgängerzone steige ich aus, die Polizei kommt, gibt mir Tipps und bedauert mich hämisch.
Ein anderer Abstellplatz wird zu Fuss erkundet und dann darf Karli ran. Ende gut – alles gut. Als ich die Dachklappe öffne, fällt mir ein Frauenslip auf die Glatze. Die tiefhängende Wäscheleine lässt grüßen!
Von Gjirokaster geht es zur Lagune von Butrint. Allrad ist gefordert. Wir werden von der Natur entlohnt und treffen dort wieder den „Möbelwagen“ mit den tausend Fenstern.
Wir wollen zu dem Kiesstrand von Borsh. Overlander haben uns diesen empfohlen.
Die Navi – App leitet uns nach der Fahrt aus der Lagune in eine Ortschaft. Die Strasse wird immer enger und endet in einer Sackgasse. Na bravo, die digitale Welt lässt grüssen.
Ein Bauer kommt mit seinem Traktor entgegen, will nicht zurückstossen und ich kann nicht mehr aussteigen, um mich zu erklären. Guter Rat ist teuer, doch da erscheint eine Oma auf dem Dach ihres Hauses (s. Bild 2) und sorgt lautstark für klare Verhältnisse. Der Bauer stösst kleinlaut zurück. Oma du hast uns gerettet – es kann weiter gehen!