Reise nach Albanien| Teil 4 – Fahrt durch Montenegro:
Lovcen-Nationalpark – Bucht von Kotor – Njegusi – Slansko-See – Durmitor-Nationalpark
Wir durchqueren den Lovcen-Nationalpark, als Corinne beim Überqueren eines Passes eine kleine Ausbuchtung seitlich der Teerstrasse entdeckt. Untersetzung rein, Buckel hoch und wir stehen in einer traumhaften Stelle mit Blick über die Bucht von Kotor. Wir sehen den Flughafen von Tivat und ich würde so sehr gerne selber dort fliegen und landen. Man kann halt nicht alles haben.
Am nächsten Tag: Frau Capitano will unbedingt zur Bucht runter laufen (knapp 1000 Höhenmeter). Am Startpunkt lernen wir noch drei nette Albaner kennen, die uns den Weg erklären und dauernd von „strong condition“ reden. Der eine drückt mir vorsorglich einen Stock in die Hand. Ja, seh ich denn so gebrechlich aus? Nein, nein – „Look at the snakes and kill them with the stick“ erklärt er mir. Ach so, alles klar, na dann mal los.
Am Anfang redet Corinne dauernd von Schlangen und tolle Landschaft usw. …
Nach über zwei Stunden ist Funkstille und am Ende der Tortour nur noch: „Keine Schlangen, aber ich bin platt.“ So bringt man seine Frau zum Schweigen… 😉
Weiter zum „Slansko See„. Wieder traumhafter Stellplatz ganz alleine in freier Natur. Nicht ganz – drei neue Freunde verfolgen mich auf Schritt und Tritt. Sind bestimmt Weibchen.
Nächster Nationalpark – Durmitor Nationalpark: alles „easy going“ bis auf die Tunnels: keine Schilder, keine Beleuchtung. Was soll’s, dann wird selber gemessen, ob wir vollständig durchpassen. Ist man im Tunnel, muss ich immer an die Bilder meiner Darmspiegelung denken!
Am nächsten Tag eine „kleine Wanderung“ in Trsa. Ein Opa winkt uns in seine Hütte. Wie nett – wir verständigen uns mit Händen und Füssen, bis ich verstehe!!! Der will doch tatsächlich meine Corinne, meine Allerliebste, im Tausch gegen seine Schafherde. Dachte das gibts nur in Marokko. Meine Stimmung driftet etwas und ich schlage dann doch den Aufbruch vor.
Andere Länder – andere Sitten.
Fahrt durch das Durmitor-Gebirge nach Zabljak. Da zappelt man schon mal ganz schön im Bilderrahmen.
Wahnsinnige Landschaften, die nicht zu toppen sind.
In Zabljak treffen wir ein deutsches Ehepaar aus Ravensburg mit ihren zwei Hunden. Bestimmt wieder Weibchen, so wie die mich anschauen. 😉
Dann geht es weiter in die Tara Schlucht. Wasser haben wird unterwegs getankt. Reicht dann wieder für die nächsten drei Wochen. Wir suchen einen kleinen Campingplatz an der Tara-Brücke auf, um alles auf Vordermann zu bringen. Wäsche waschen, Karli putzen, und uns selbst!! Tja und dann gibt es dort auch abenteuerliche Sachen im Angebot, das ist doch was für uns?